"Trotzphase" oder die Chance geduldig etwas neues zu lernen

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Kleenetini
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"Trotzphase" oder die Chance geduldig etwas neues zu lernen

Beitrag von Kleenetini »

Hallo,
ich habe eine etwas ähnliche Frage wie andrea266 zum Thema gereizt sein:

Unser Sohnemann ist 2,5 Jahre alt. Er hat sich seine Fortschritte schon immer hart erarbeitet. Und Mama und Papa lernen dabei Geduld.
Ich vergleich das mal so, wenn das neue "Sprachmodul" in seinem Gehirn konfiguriert wird, kann das Modul Geduld, Gehorsam etc. nur noch eingeschränkt bis gar nicht mehr arbeiten... Also dann ist er ungeduldig und es kann kein Nein akzeptiert werden. : 18 Nach ein paar... Tagen ist dann alles wieder beim alten er ist normal ausgeglichen und unser Knuddelkrümel : 26 und er kann wieder irgendetwas neues - z.B. alles nachquatschen :lehrer:

Jetzt hat seine aktuelle Aktion eine sogenannte "Trotzphase" erreicht. Also alles eine Nummer härter. So richtig schön auf den Boden werfen, schreien etc.
Wir sind im Moment noch relativ gelassen und konsequent - aber ich denke, dass wird sich wohl noch häufen mit solchen Aktionen. : 2

Jetzt endlich meine Frage: Ich ströme ihn oft abends wenn er schläft, habt ihr einen netten Tipp um ihm das "zu sich selbst finden" und wieder "Frieden finden" zu erleichtern? Das er es eben leichter hat bei einer trotzigen Reaktion wieder runterzukommen? - Wisst ihr was ich meine?
Ist doch eine Qual wenn so schreit und das eigentliche Problem bei ihm schon vergessen ist, er sich aber einfach nicht beruhigen kann.

Ich freue mich über alle Tipps auch für die Mama :weissefahne:

Liebe Grüße von Kleenetini
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Klee
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Re: "Trotzphase" oder die Chance geduldig etwas neues zu ler

Beitrag von Klee »

Hallo Du,

mein Tipp: geb den Fokus auf dich selbst.

Er ist ja vollkommen in Ordnung und "normal"- du möchtest ja schließlich ruhig bleiben, wenn ich das richtig verstanden habe.

Evtl. Milzfunktionsenergie - Magen - Daumen halten.

Viel Erfolg
Klee
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Momabo
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Re: "Trotzphase" oder die Chance geduldig etwas neues zu ler

Beitrag von Momabo »

Hallo Kleenetini,
diese Phase kenn ich noch gut von unserem Junior, der ist in der Zwischenzeit fast 20 Jahre alt und hat alles gut überstanden :mrgreen:

In erster Linie ist es wichtig, dass du weißt!!! dass es normal ist diese Trotzphase zu haben und durchzuleben. Es ist für seine Entwicklung wichtig sich als ICH wahrzunehmen und das auch auszudrücken...

Mir hat da immer der Mittelfinger geholfen, bei mir selbst zu halten ;) dann bin ich ruhig geblieben. Als Beispiel: wir waren in einem Geschäft, mußte eigentlich nur Wurst und Fleisch kaufen, aber er hat schon an der Gemüse/Salattheke einen Anfall von "ich will..." hat sich auf den Boden geschmissen und mit dem Kopf auf den Boden gehauen. War schon leicht rot, ich ganz cool hab ruhig zu ihm gesagt, wenn er fertig ist, kann er nachkommen und bin weiter gelaufen. Ich hatte noch keine zwei Schritte weg gemacht, als er schon aufgehört hat und am aufstehen war. Eine andere Frau aus dem Ort, die ich nur vom Sehen kenne, hat sich tierisch über mich aufgeregt, dass ich so kalt reagiert hätte.
Marius war danach ganz ruhig und hat es akzeptiert, dass es nichts gab...(hat die Frau dann auch gesehen und sich gewundert)
So war es bis er in die Schule kam, nach jedem Wachstumsschub oder auch geistigem Schub mußten seine Grenzen neu ausgelotet werden, jedesmal mit Drama und Rebellion, wenn diese Fragen beantwortet waren, war wieder drei bis vier Wochen Ruhe. Später kam noch das verbale dazu, er konnte sich besser ausdrücken und hat mir meine Sachen, die ich ihm vorgehalten habe dann um die Ohren gehauen. Sprich Vorbild sein und die Konsequenzen tragen... Was wichtig ist, sich genau zu überlegen was ein NEIN ist und auch bleiben wird oder wo es auch irgendwann zu einem JA werden kann. Wenn er auch nur ein Hauch von einem JEIN wahrgenommen hat, war Randalle. Die Schwerarbeit ist es dieses NEIN auch konsequent durchzuziehen. Ich hatte zB nie Probleme mit Schränke ausräumen oder Blumen runterschmeißen, das war immer ein absolut konsequentes NEIN.

Ich hab mich auch entschuldigt wenn ich mal laut geworden bin als er älter wurde... danach hat sich ein Gespräch entwickelt, wo er es einsehen konnte, warum ich wütend wurde. Hat das Verständnis für beide Seiten verstärkt was ich auch heute noch merke.

Lass dein Kind Erfahrungen machen, auch wenn es weh tut, er lernt daraus (abgesehen natürlich von solchen die ins Krankenhaus führen ;) ) Selbstschutz geht immer über Lernerfahrungen... sie sind von Haus aus neugierig und wissbegierig... unterstütze dies

Wir können von Kindern so viel lernen, wenn wir uns darauf einlassen...

glg Mona
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meinrad
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Re: "Trotzphase" oder die Chance geduldig etwas neues zu ler

Beitrag von meinrad »

ich glaub nicht, dass Trotzphase und die Chance etwas neues zu lernen Gegensätze sind
ich glaub auch nicht, dass das Lernen geduldig ablaufen muss

ich zweifle daran, dass das Hineinwachsen unserer Kinder die Gemeinschaft, die Sozialisation, ein Prozess der Nebeneinanderreihung und der Konfiguration von Modulen ist.

ich weiß wohl, dass "ausgeglichene" und schmußige "Knuddelkrümel" dem Herzen und der Seele viel besser tun, als trotzende oder kratzbürstige Gesellen und Gesellinnen, die einem den Nerv rauben

aber ich frage, angesichts des Satzes:
"habt ihr einen netten Tipp um ihm das "zu sich selbst finden" und wieder "Frieden finden" zu erleichtern? Das er es eben leichter hat bei einer trotzigen Reaktion wieder runterzukommen? - Wisst ihr was ich meine? "
ob Du dir ganz sicher bist, um wessen Frieden es da geht?

Wie Klee es gesagt hat, den Blick auf Dich selbst zu wenden,
dürfte die wichtigste Reaktionsmöglichkeit für Dich sein und sie gibt Dir die Chance, Dich einzustimmen und einzuüben auf das was an Kratzbürstigkeit, Trotz und Ablehnung noch auf Dich zukommen wird.
Was aber unvermeidlich und unverzichtbar dafür ist, dass damit Dein Junge seine eigene Identität und seinen eigenen Platz im Leben findet und nicht Mamas Knuddelbär bleibt.
.
Die Anhänger von Verschwörungs-"Theorien" haben vermutlich nicht kapiert,
wie kompliziert so eine Verschwörung ist
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Andrea
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Re: "Trotzphase" oder die Chance geduldig etwas neues zu ler

Beitrag von Andrea »

Liebe Kleenetini,

ich kann deinen Wunsch absolut nachvollziehen und hätte zwei Anregungen für dich/euch: SES 7 wird von Waltraud bei Wutausbrüchen empfohlen, im Buch "Heilende Berührung" findet man glaube ich Trotzanfälle auch beim SES 7. Außerdem harmonisiert SES 23 Frust und Temperamentsausbrüche (s. SH-Buch II, S. 57).

Solche Situationen, wie du sie beschreibst, sind für mich nicht "normal" im Sinne von "das muss so sein, das gehört dazu", obwohl sie häufig vorkommen. Sie sind m.M.n. durchaus als Ausdruck disharmonische Zustände zu betrachten, deren Harmonisierung sicher allen Beteiligten gut tut. Wenn mein SES 7 in Harmonie und ohne Blockaden ist, schöpfe ich vollkommene Lebenskraft und "besiege" meine Emotionen ohne einen Schreikrampf durchstehen zu müssen. SES 23 hilft uns beim Aufrechterhalten eines einwandfreien Kreislaufes. Das betrifft eben auch den harmonischen Fluss von Emotionen.
Auch SES 24 ist in diesem Zusammenhang interessant: es hilft uns, Chaos und überschäumende Emotionen und Dickköpfigkeit zu harmonisieren und bringt Verständnis. Es hilft uns, cool zu bleiben und stiftet Frieden.

SES 24 zusammen mit SES 7 ist bei Kinderfüßen an beiden Füßen jeweils gut mit einer Hand zu halten, z.B. wenn man vom Fußende aus betrachtet die Hand über den ggül. Fußrücken legt (mit den Fingern erreicht man SES 24) und den Daumen an den großen Zeh.

LG
Andrea
Das ist meine PERSÖNLICHE Meinung und Sichtweise. Bitte hinterfragt sie und entscheidet selbst, welche Aussagen Ihr annehmt und welche Ihr nachprüft. Wenn Ihr auf falsche Darstellungen meinerseits stosst, korrigiert mich bitte. Ich lerne gerne :)
Kleenetini
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Re: "Trotzphase" oder die Chance geduldig etwas neues zu ler

Beitrag von Kleenetini »

Ganz vielen lieben Dank für eure lieben, verständnisvollen Worte.
Danke, dass ihr euch die Mühe gemacht habt so umfangreich zu antworten und aus eurer eigenen Erfahrung zu schreiben. :danke:

Milz habe ich mir sofort geströmt. Hat schön gegribbelt. Und da passt auch einiges an den sonstigen Beschreibungen für diese FE für mich. :daumen: den werde ich mir schön unterwegs strömen! Mal sehen wie sich der Magen "anfühlt".

Ich denke schon, dass es mehr oder weniger dazu gehört, dass unsere Kinder Trotzanfälle bekommen. Obwohl es sich nicht gerade normal anfühlt. Oder?
Es hängt wohl viel am Charakter und an der Umgebung oder Erziehung. Aber da kann man sich noch so anstrengen, schließlich machen wir eben Fehler und unser Körper und auch unsere Kinder sind nun mal unvollkommen.
Und wenn sie nun mal kommen die Trotzanfälle, dann lieben wir ja unser Krümel weiterhin, aber es ist glaube ich, mit euren Strömtipps und Verständnis für die Kinder und Eltern einfach einfacher. Auch einfacher konsequent zu sein, wenn man selbst im "fluss" ist - halbwegs ausgeglichen.

Diesmal, unser 1. richtig trotziges Ereignis, ging es nur zwei Tage. Dann war er wie ein "Engel". Und hat seine Traurigkeit wieder wie gewohnt gezeigt. Schauen wir mal was nach dem nächsten Wachstumsschub so kommt...

Danke besonders an Mona - du hast mir total aus dem Herzen gesprochen. Und Andrea, deine Tipps werde ich auf jeden Fall mal probieren! Ich denke, dass man auch die Krümel unterstützen kann!!! : 26
Also vielen lieben Dank nochmals.

Ich würde mich aber sehr über weitere Meinungen freuen!

Liebe Grüße von Martina
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Momabo
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Re: "Trotzphase" oder die Chance geduldig etwas neues zu ler

Beitrag von Momabo »

Kleenetini hat geschrieben: Ich denke schon, dass es mehr oder weniger dazu gehört, dass unsere Kinder Trotzanfälle bekommen. Obwohl es sich nicht gerade normal anfühlt. Oder?
Es hängt wohl viel am Charakter und an der Umgebung oder Erziehung. Aber da kann man sich noch so anstrengen, schließlich machen wir eben Fehler und unser Körper und auch unsere Kinder sind nun mal unvollkommen.
Hallo Martina,
es gehört dazu diese Trotzanfälle und ist normal, ich habe so viel mit Psychotherapeuten zu tun, die bei mir im Hause nächtigen, dass ich weiß, wenn diese Phasen nicht durchlaufen werden, gibt´s Probleme im Alter...
Klar spielt der Charakter und das Umfeld eine Rolle, dieses prägt ja enorm, ich konnte schon feststellen, dass Kinder ganz anders sind, wenn zB ältere Menschen anwesend sind... obwohl sie sonst Rabauken sind.
Sieh es nicht als "Fehler" an sondern als Erfahrung und lerne daraus, sei beim nächsten Mal dein eigener Beobachter und komm aus deinen eigenen Emotionen raus...
Kinder sind VOLLKOMMEN, wie wir anderen auch, wir machen nur Erfahrungen auf einem Weg um noch MEHR zu werden, tiefer und breiter...

Wenn du Lust hast, kannst du mir mal den Geburtstag deines Juniors geben, dann schau ich mal was seine Zahlen sprechen und welche Qualitäten er mit bringt... deine wären natürlich auch hilfreich, weil es ja immer ein Austausch ist... das hat mir zumindest sehr geholfen meinen Junior besser zu verstehen und Dinge stehen zu lassen, welche sich nicht von heute auf morgen verändern...aber im Fokus bleiben um ihn daran zu erinnern, daran zu arbeiten ;)

glg Mona
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Re: "Trotzphase" oder die Chance geduldig etwas neues zu ler

Beitrag von Klee »

Liebe Kleenetini,

unterstützen kannst du deinen Krümel, wenn er keine Trotzanfälle mehr haben sollte, dass ist bedenklich.... ;) ;) ;) Kleiner Scherz ;-)

Freut mich, dass dich die MilzFE bei dir Selbst anspricht, damit unterstützt Du indirekt Deinen Krümel mit. Denn der Kleine weiß und fühlt ja ganz genau, wie es Mama geht und geht es Mama gut, fühlt er sich "safe" und seine kleine Welt ist in bester Ordnung. Im Grunde ist ja Dein Krümel im Moment noch ziemlich abhängig von Dir und das weiß und fühlt er auch ganz genau. Sprich: Geht es meiner Mama gut, die für mich gut sorgt, geht es automatisch auch "mir" gut.
Verstehst du, was ich meine?

Inzwischen stehe ich ganz relaxt im Supermarkt an den Kassen und beobachte die Mütter leicht schmunzelnd mit ihren Kleinen. Und denke mir, oh mei, war das bei mir wirklich auch so? Und wie hab ich das eigentlich nur gemacht, als ich mit drei Kleinen einkaufen war....

Verständnis hast du sowieso von Frauen und Männer, die Kinder haben. Und wenn jemand mal zu Dir sagen sollte: "Mein Kind macht sowas mal nicht!" Warte einfach ab, du hast Zeit....und die Zeit wird es zeigen;-), mit ihren eigenen Kindern!

Hab viel Freude an deinem Krümel und genieße die Trotzphasen, sie sind einmalig!

Klee
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Klee
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Re: "Trotzphase" oder die Chance geduldig etwas neues zu ler

Beitrag von Nirbheeti »

Hab hier gerade eine Mitschrift zur Gallenblasenfe gefunden:

Trotzphase
Gallenblasenstrom: „Jetzt tu ich’s!“ Zielgerichtet: „Ich will!“ Disharmonisch: stur.
Entscheidungen treffen, sich einen Ruck geben. Energie lenken, nicht brechen.

Lieben Gruß!
Nirbheeti
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und dabei zu denken, was keiner gedacht hat.
(What Mary says, S. 11)
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sanara
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Re: "Trotzphase" oder die Chance geduldig etwas neues zu ler

Beitrag von sanara »

Liebe Kleenetini,

ich picke Dir noch mal (zur Verstärkung ;-) ) von Nirbheeti heraus:

Energie lenken NICHT brechen!

Das wäre für mich vor ein paar Jahren wie eine kleine Zauberformel gewesen hätte mir das jemand gesagt ;-)
Ich hatte auch so einen Wutknubbel und wir hatten eine schwere Zeit, doch wir haben sie heute überstanden und er entwickelt sich prächtig, bin total stolz auf ihn inzwischen.
Er ist ein starker Charakter, lässt sich kein Xfür ein U vormachen, passt auf sein Herz und seine Seele ganz gut auf heute und ich muss sagen, jede Minute Energie"Überschuss" u.a. auch wg. meiner "Baustellen" hat sich bis ins letzte gelohnt.
Muss Klee da vollkommen zustimmen, wenn die Mamis auf den Trotz aufmerksam werden und etwas "dagegen" tun wollen, schauen wir am besten mal unsere eigenen Themen an:
- wie ist es mit meinem Nein-sagen?... bleibe ich dabei od. gebe ich zu schnell nach?
- Stehe ich anderen (zu) schnell zur Verfügung?
- Schäme ich mich in der Öffentlichkeit für einen kleinen Wutausbruch oder ist Wut eine integrierte und ganz legitime Emotion, die ich auch mit aushalten kann (bzw. KInd da durchbegleiten)?
- Werde ich mit dem Wutanfall meines Kindes ebenfalls wütend (Übertragung...) ?

Diese Fragen zur Selbstreflexion am Anfang sind schonmal echt happig gewesen für mich, sie mir selbst abgrundtief ehrlich zu beantworten.
Aber ich habe die Ehrfahrung gemacht, dass es erst dann zur Veränderung kommt, wenn ich das geschafft habe.
Beim dritten Sohnemann bin ich jetzt gelassener (Sternzeichen Stier UND Aszendent Stier, da weiß man bescheid ;-))) und nehme ihn mit seiner Wut, sobald er bereit ist in den Arm, der Satz: " Jetzt bist du aber sauer, hm?" (Energie bleibt bei deinem Sohn Mama kann bei sich bleiben) wirkt oft auch kleine Wunder und 3-4-5-6-7-8 oder 10 mal erst tief ein und ausatmen, bevor ich mich zu irgendeiner Handlung hinreissen lasse.

So genug aus dem NÄhtäschchen geplaudert ;-)...

Bevor ich mich meinen Zorngockeln widme lege ich übrigens immer nach tiefem einatem meine Hand in die 22er und 13 er Gegend.
Das fühlt sich gut an.

herzlich
sanara
“Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen” (Samuel Butler)
Kleenetini
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Re: "Trotzphase" oder die Chance geduldig etwas neues zu ler

Beitrag von Kleenetini »

Ach ihr seid ja so lieb. An den vielen Antworten sieht man schon, dass da alle Mamas so ihre Erfahrung machen. Ich werde mir das noch ein paar mal durchlesen, es sind sehr viele Tipps und nachdenk-Gedanken zsammengekommen.
Ich habe diese Woche auch in religiösen Zeitschriften 2 herrliche biblische Artikel gelesen. Und es kommt wirklich viel auf die Ruhe, Liebe und Konsequenz der Eltern an.

Danke, danke, danke!
Die Liebe versagt nie. - Paulus
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