Gibt es nicht gute (Ver-)Wandlungen?

Für die Themen, die nicht direkt mit JSJ zu tun haben, zum Beispiel Fingermudras, TCM, chinesisches oder indianisches Horoskop und vieles andere mehr.

Moderator: Kampfkarpfen

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AnnSophie
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Gibt es nicht gute (Ver-)Wandlungen?

Beitrag von AnnSophie »

Hallo Ihr Lieben,

angesichts des bei mir anstehenden Wandels (anstehender Jobverlust) und einem Traum den ich hatte frage ich mich ob es Wandlungen gibt, die nicht gut sind oder alle Wandlungen halt höchstens Segen in Verkleidung sind, die wir halt nur in der Tiefe/Bedeutung/Sinnhaftigkeit nicht erfasst haben?

Es ist, als ob es in mir 2 Instanzen gibt: Die eine unterscheidet in gute und nicht gute Wandlungen und eine andere die, die Wandlung sucht/durchlebt, der es egal ist ob diese wohltuend ist oder nicht, für die innere Notwendigkeit der Wandlung fast wie ein das Gesetz ohne Rücksicht auf Verluste oder den eventuellen Preis.

Ich bin da gerade unsicher, welchen der beiden Bäume ich gießen soll und was mir das ganze sagen möchte.

Was fällt Euch dazu ein? Hat jemand irgendwelche Ideen?

AnnSophie.
Das Leben ist die Suche des Nichts nach dem Etwas.
Christian Morgenstern
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RuthHeile
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Re: Gibt es nicht gute (Ver-)Wandlungen?

Beitrag von RuthHeile »

Liebe AnnSophie,

habe mir aus Erfahrung angeeignet zu sagen:" Erst zehn Jahre später weiß man, ob ein Unglück, oder eine Lebensveränderung die man erstmal nicht möchte, wirklich ein Unglück ist." Bei mir hat sich Vieles im Nachhinein als sinnvoll und bereichernd herausgestellt und mich in meinem Leben und meiner Entwickling weiter gebracht.
Wenn sich eine Tür schließt, dann öffnet sich meist eine Andere!

Alles Gute
RuthHeile
Herr, lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.
(Antonie de Saint Exupery)
Mandala
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Re: Gibt es nicht gute (Ver-)Wandlungen?

Beitrag von Mandala »

Gibt es nicht gute (Ver-)Wandlungen, fragst Du...
...doch und ja Liebes - die gibt es...

...wenn auch leider nicht immer sofort dann, wenn wir sie wollen oder meinen zu brauchen
und auch nicht unbedingt jeweils so direkt, wie wir sie gerne hätten...

Liebe AnnSophie,


kann so sehr gut Deinen Zustand nachempfinden und mitfühlen.
Weil Worte missverständlich ankommen können,
nur kurz die erste zusammengefasste Impression meiner Gedanken:


Mir fiel dazu spontan die Jahreszeit des goldenen Herbstes ein.
Der Winter naht, jetzt ist es aber noch nicht soweit.
Deshalb überleg Dir vielleicht mal: Manchmal ist es auch gut sich zurückzulehnen und sich Zeit nehmen, sich zu erlauben, die Früchte zu geniessen, zu konservieren - und das vor allem jetzt im Herbst - es gilt die Einladung zur Ernte...
Wir wissen wie in jedem Jahr war, es folgt wieder der kalte Winter, Ruhe, Pause um im kommenden Frühjahr spriessendes Grün an Stellen hervorzubringen, wo es im kargen Winter noch nicht vermutet wurde, nachdem im Herbst alles runtergefallen war, was im blühenden Sommer gewachsen ist...

Wenn Dich das noch nicht tröstet, darf ich Dir und anderen, die manchmal am "Rad drehen" weils so turbulent zugehen kann diese Gedanken von mir hier einstellen (nimms, wenn Du magst als mein urpersönliches Zeugniss mitten in und aus einer kürzlich zurückliegenden, derb anmutenden Krise...).


Sein im Sein ...


glücklich und Glück
gesund und Gesundheit
reich und Reichtum
gereinigt und Reinigung
verbunden und Verbindung
intelligent und Intelligenz
bewusst und Bewusstsein
geliebt und Liebe
heil und Heilung
entspannt und Stille
froh und Freude
heiter und Lachen
geduldig und Geduld
Erfolg und Gelingen
stark und Stärke
wissen, Rat und Weisheit
und obendrein in
vielerlei Hinsicht und noch
weitreichenderen Dimensionen
einfach unendlich wohlhabend -


Gott und dem Himmel sei Dank
Gründe mit jedem Atemzug zu danken und sich zu erinnern,
Lobpreis, für die weiteren Geschenke:


Leere
Stille
Sammeln
Beten
Heilen


pragmatisch, schlicht, wirksam

Bis die noch verbliebenen Reste endgültig und dauerhaft abtransportiert sind und für den Fall, dass manchmal vielleicht doch noch Zweifel auftauchen - sei tröstend mitten ins Herz geschrieben:


Gott hat nur drei Antworten auf eine Bitte:
1. "Ja"
2. "Noch nicht"
3. "Ich habe etwas besseres für Dich"




Ich bin selber noch mitten auf dem Weg, staunend, wundernd wie das so ist mit den Wundern, dabei fest und unerschütterlich davon überzeugt, dass sie eintreffen... und ja, es kann so mühselig und zäh erscheinen - ist der Prozess noch zu Gange.

Sorgen, Kümmernisse, Angst, Wut, Ärger, Trauer, Bemühung, Verstellung sind einfach nur neutrale aber sich anbietende Hinweise darauf, dass es vielleicht nur noch nicht "restlos, vollständig begriffen" oder im System realisiert ist, wo und wie Heilung Not-wendig oder "dran sein" könnte

Heilung ist eine Kunst, ein Gebet, Geschenk, Liebe.

Es ist entlastend und wundervoll, alles abgeben zu dürfen, was nicht zu einem gehört... in der Gewissheit, dem Vertrauen, dass es bei Gott und durch Gott in Liebe und mit Liebe gewandelt wird...






Urheberrechte sind und bleiben bei mir,
wer den Text nutzen möchte, bitte vorher kurze Nachricht an mich.
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ate2011
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Re: Gibt es nicht gute (Ver-)Wandlungen?

Beitrag von ate2011 »

Liebe AnnSophie,
ich selbst tendiere dazu, Wandlungen anzunehmen (es ist wie es ist), da ich oft
nicht deren Auswirkungen in der Zukunft einschätzen kann; "Leben kann man
vorwärts, das Leben verstehen, nur rückwärts" (Søren Kierkegaardt).

Trotzdem habe ich auch schon Wandlungen herbeigeführt (z.B. vor 45 Jahren
Ehescheidung, Job, Wohnung oder Freundschaften gekündigt etc).
Verlaß mich da gerne auf mein Bauchgefühl, war mir stets ein guter Ratgeber.

LG ate ;)
"pure awareness"
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AnnSophie
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Re: Gibt es nicht gute (Ver-)Wandlungen?

Beitrag von AnnSophie »

Liebe RuthHeile,
vielen Dank für die "10-Jahresfrist".

Liebe Mandala,
Danke für die Wärme, das schöne Gedicht, die schönen Worte, habe sie gestern schon ein paar mal geatmet.
Die drei Antworten Gottes haben mich sehr getröstet.

Liebe Ate,
dank Dir für die Erinnerung an den: "Leben kann man vorwärts, das Leben verstehen, nur rückwärts".

Euch allen ein großes :danke:

Ich hatt' irgendwie das Gefühl die aktuelle Wandlung zu beschleunigen zu wollen, um sie möglichst schnell hinter mir zu haben und einen klaren Zielbahnhof zu haben.

Jetzt seh' ich klarer, dass ich da den anderen und dem was gerade ist vielleicht ein ganzes Stück voraus war/bin. Ein afrikanisches Sprichwort sagt „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“

Hab ein neues Zielbild, das ich vertiefen möchte: Ich möchte mich für die wohltuende Lösung öffnen. Und spür deutlich wie mein Kind davor noch total viel Angst hat.

Das wird wachsen, hab da ja gestern nicht zuletzt dank Eurer guter Worte eine sehr schöne Strömerfahrung gemacht.

AnnSophie
Das Leben ist die Suche des Nichts nach dem Etwas.
Christian Morgenstern
Mandala
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Re: Gibt es nicht gute (Ver-)Wandlungen?

Beitrag von Mandala »

Bitte sehr liebe AnnSophie, ist herzlich gerne geschehen ...

wow - da hast Du aber ordentlich was erreicht und viel geschafft...
ich freu mich sehr mit Dir - auch über das Zeugnis Deiner Rückmeldung,
habs gerade in dem anderen Thread gelesen...

Ist doch einfach immer wieder verblüffend, wie die Heilung so schnell und direkt, individuell erfahrbar wird und ausgedrückt werden kann! Manchmal wünschte ich mir schon ich hätte es früher kennengelernt. Doch ist es mir auch immer wieder klar - alles kommt eh zu seiner Zeit wie Du so treffend mit dem "Grasziehgedanken aus Afrika" mitgeteilt hast.

Mich persönlich macht dieses wunder-volle Geschehen ganz dankbar und demütig. Es ist für und in meinem Verständnis eine besondere Form von göttlicher Liebe, die deutlich spürbar ist und spürbar wird. Barmherzigkeit nenn ich dies auch gerne - eine geheimnissvoll bleibende Zuwendung im Menschsein, ohne jeglichen "Beigeschmack".

Zudem freu ich mich im Herzen still wahrnehmbar, daran mitwirken zu dürfen. Da ist geben nehmen und nehmen geben, immer wieder gleichrangig. Ich habe kürzlich ebenfalls in einem Notzustand die Wirksamkeit und Hilfe erleben können. Eine Strömfreundin :kicher: hat ohne Worte, und ohne Bedingung eines Wenn oder / und Abers, durch ihr eigenes Vorausgegangensein in dem Prozess (so vermute ich) mir die Hand gereicht, ohne dass wir darüber uns austauschten, mich mit auf den Weg genommen, auf meinen Weg geschickt, mich meinen Weg finden lassen.
Natürlich fragte dann mein Verstand neugierig, wie es wohl funktioniert wer oder was es wohl war und dennoch werde ich es nie erfahren weils unwichtig ist. Weshalb wollen wir es wissen: waren es die Engel, wars Gott, wars das Universum oder gar wir selber...?
Keine Ahnung es wie es ist und es war wie es war oder zuging - war halt einfach, schlicht und wundervoll. Dieses Gefühl das bleibt erlebe ich als göttliche Liebe. Und genau an dieser Stelle beginnt das so kostbare reiche Wissen mit dem Herzen - fernab aller trügerischen plappernden und blubbernden Ratio.
Dennoch gilt es den Respekt zu waren vor dem geordneten Ablauf der einfachen JSJ Griffe und Zeiten, dienen sie lediglich zum Schutz vor Überforderung...
Am besten finde ich, dass es nichts mit Hokuspokus, Denken, wild phantasierendem Imaginieren oder irgendwelchem etwaig hochkompliziert zu ritualisierendem Esoschnickschnack zu tun hat, sondern für jeden und in jedem Alter oder Phase, GEsinnung und Religion unabhängig bodenständig bleibend direkt und frei erfahrbar ist...


So, genug geschwärmt - herzlich mit lg Mandala
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sanara
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Re: Gibt es nicht gute (Ver-)Wandlungen?

Beitrag von sanara »

Liebe AnnSophie,

ich schicke Dir an dieser Stelle eine virtuelle große : 26 .

Ich hab zur Zeit nicht mehr so viele Worte, sorry, das Leben bekommt mich gerade in Griff (od. ich es ?).

Wir durchlaufen einen Wandlungsprozess und es gibt für mich überhaupt keine unguten Verwandlungen.

Großen Dank an Mandala, auch mir, die ich z.Zt. eher leise mitlese, hat Gottes Antwort: Ja - NOch nicht - warte auf etwas Besseres
extrem gut getan.

Was auch immer passiert, wir sind behütet und beschützt.
Wohin auch immer unser Weg uns führt, er wird ein gutes Ziel haben.

"Auch wenn meine Mutter mich nicht gesehen hat...", da hatte ich einen Stich, liebe AnnSophie, als ich das gelesen hatte, denn das ist auch bei mir zu finden.

Vervollständigungsversuch:

Auch wenn meine Mutter mich nicht gesehen hat, bin ich ganz da, liebe und achte ich mich genauso, wie ich bin.

So wünsche ich uns allen, aus tiefstem Herzen ganz viel Licht, ganz viel Wärme, Liebe, alles, was wir brauchen.

Herzlichst
und sehr dankbar

sanara
“Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen” (Samuel Butler)
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AnnSophie
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Re: Gibt es nicht gute (Ver-)Wandlungen?

Beitrag von AnnSophie »

Liebe Sanara,

ja in der Tat, wir durchlaufen einen Wandlungsprozess und es hat mich gefreut zu lesen, dass du dem „AnDirGraber“ am Wochenende weniger Ressonanz gegeben hast.

Für einen Teil in mir ist es auch so, dass es keine „keine unguten Verwandlungen“ gibt, deshalb auch die Frage freue mich über das Echo.
Andererseits gibt's so Dinge wie Atomkraft und einen wahnsinngen Umweltverbrauch durch unsere Lebensweise. Vielleicht ist das eine Frage die auch nur paradox oder auf einzelnen Ebenen beantwortet werden kann, wo die Antwort eher erfahrbar ist und nicht der Ratio geben kann.

Für mich lautet der Satz in Erinnerung an EFT "Auch wenn meine Mutter mich nicht gesehen hat, liebe ich mich voll und ganz." Im Zweifelsfall vielleicht auch "Auch wenn meine Mutter mich als Kind nicht gesehen hat, liebe und akzeptiere ich mich voll und ganz." Klopf zwar nicht, atme ihn gefühlsmäßig.
Sehr wahrscheinlich ist wegen dieser Wunde auch der Weg mit unseren inneren Kindern so wichtig für uns beide. Mutter Kind sehen sich und nehmen einander wahr, dein schöner Avatar nimmt ja genau das aufnimmt wandelt es in Liebe. :D :D

Vielen herzlichen Dank für Dein Dasein, mit viel, wenig oder gar keinen Worten, und ich wünsch Dir viel Kraft und Vertrauen auf Deinem Weg.

Dickes Umärmerle : 26

AnnSophie
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Christian Morgenstern
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