8. Woche: Projekt II – Die Einstellungen 3 – ÄRGER, WUT
Ihr Lieben,
nächste Woche ist unser Thema die Harmonisierung der Einstellung Ärger, Wut.
Für Mary ist Wut „destruktives Denken, das den Körper von der Seele trennt.“ („What Mary Says, . . .“, S.19)
Ist man in der Einstellung Wut verhaftet, dann hat sich eine ganze Menge kreativer Energie in einem angestaut.
Wut kann sich auch in einer Art und Weise zeigen, die man auf den ersten Blick vielleicht nicht mit Wut in Verbindung bringt. Mary nennt hier „Feigheit, Reizbarkeit, Unentschlossenheit, Labilität, Unaufmerksamkeit, Emotionalität“ (SHB 1, S.29).
In der Einstellung Wut ist man schlecht gelaunt, ständig gereizt, weil es nicht so läuft, wie man es gerne hätte.
Auch hat man vielleicht Schwierigkeiten, sich zu entscheiden – nimmt man das eine, würde man sich darüber ärgern, dass einem dadurch bei dem anderen etwas entgeht.
Es fällt einem womöglich schwer, eine Verpflichtung mit sich selbst einzugehen, was sich dann auch auf die Beziehungen zu anderen überträgt – Wut und Streitigkeiten könnten folgen.
Ständige Gereiztheit kann zu Instabilität führen.
Ist man sehr mit seinem andauernden Ärger beschäftigt und mit all dem, was einen immerzu nervt, fehlt einem schließlich die Aufmerksamkeit für das, um was es gerade eigentlich geht.
Bekommt man seinen Willen nicht, wird es zuweilen so emotional, dass man vor lauter Wut bspw. die Teedosen an die Wand wirft. Man ist so überwältigt von seinen Emotionen, dass man nicht mehr weiß, wohin mit ihnen.
Im Körper kann sich dieses destruktive Denken und Verhalten schließlich in einem Ungleichgewicht in den Gallenblasen- und Leberenergieströmen niederschlagen (siehe SHB 1, S. 29).
Hat man es geschafft, seine Wut zu harmonisieren, kann man die Verbindung zu sich selbst und auch die zu seinen Mitmenschen wieder spüren. Das Verständnis für die Umwelt - für das Leben insgesamt - nimmt zu. Alles wird wieder beweglicher, unsere Gedanken, aber auch unser Körper – so könnte z.B. das Wohlgefühl im Kopf zunehmen. Wir hören auf, „blind vor Wut“ zu sein, was auch unserer körperlichen Sehfähigkeit hilft. Die Harmonisierung unserer Wut könnte sich zudem positiv auf unsere Blutzusammensetzung auswirken.
Kommen wir zur
Praxis: (SHB 1, S.29-31)
Für die rechte Körperhälfte empfiehlt Mary, nacheinander den rechten
kleinen Finger, dann den rechten
Ringfinger und schließlich den rechten
Mittelfinger in der linken Hand zu halten.
Als Kurzgriff zum Überwinden der Einstellung Ärger und Wut empfiehlt Mary, „sich anzugewöhnen, den RECHTEN
Mittelfinger in der linken Hand und den LINKEN Mittelfinger in der rechten Hand zu halten.“
Für die linke Körperhälfte die Sequenz einfach umkehren.
Euch allen eine schöne, kreative Woche!
